Das Chormusical Martin Luther King

09. Sep. 2023
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„Träume sind Schäume“ so sagt man und Tagträumer werden oft belächelt. Man hofft einen Lebenstraum zu verwirklichen und wird doch zuweilen mit der Frage konfrontiert: „Lohnt es sich überhaupt noch zu träumen?“ Doch wer mit offenen Augen durchs Leben geht und Verantwortung wahrnimmt, kann mit Hoffnung und Zuversicht sagen: „Ich habe einen Traum“. Das Chormusical „Martin Luther King“ erzählt die Geschichte eines solchen „Träumers“. Librettist Andreas Malessa erklärt: “Das Allgemeinwissen über Martin Luther King reduziert sich auf die vier Wörter ‚I have a dream‘ und das Stichwort ‚Rassentrennung überwinden‘. Doch im Leben und Wirken des afroamerikanischen Bürgerrechtskämpfer und Friedensnobelpreisträger ging es um weit mehr.“ „Martin Luther King“ zeigt viele Momente und Facetten aus dem Leben Dr. Kings auf und nimmt dabei klaren Bezug auf den Glauben des Baptistenpastors.

Die Botschaft  

„Es geht um den Gegensatz einer ‚Gutmenschen-Illusion‘ zu einer ‚konkreten politischen Utopie‘“, beschreibt Andreas Malessa im Bezug zu Kings Leben und Wirken. „Einer Utopie, einer Idee, für die es sich zu kämpfen lohnt, auch wenn sie momentan noch nicht verwirklicht ist. Es geht um seine Prinzipien und sein praktisches Training gewaltloser Aktionen zugunsten von Entrechteten. Was für Martin Luther King die US-Afroamerikaner in den 60er Jahren waren, sind für uns heute die Flüchtlinge und die ‚Working Poor‘ im Europa des 21. Jahrhunderts.“

Die Komponisten

Hanjo Gäbler und Christoph Terbuyken und Librettist Andreas Malessa gestalteten das Chormusical anspruchsvoll, herausfordernd und inspirierend als Einladung für jeden, sich mit den eigenen Fähigkeiten einzubringen, um positive Veränderung hervorzurufen. Das Musical tritt damit als Botschafter auf: Für die „Gute Nachricht“ des christlichen Glaubens, die Dr. King motivierte und für ein Bewusstsein, dass der Einsatz jedes Einzelnen zum Wohle von Mensch und Umwelt zählt. Kings Traum und sein gewaltloser Einsatz für Menschenrechte inspirieren zum nachsinnen über das Weltgeschehen und das eigene Handeln mit Weltveränderungscharakter. Martin Luther King kann mit seinem Engagement Vorbild und Mutmacher sein, um dem Traum einer gerechteren Welt stetig näher zu kommen.

Die Mitwirkenden

Die Rolle des Martin Luther Kings wird im Chormusical von Gino Emnes gespielt. „Ich freue mich riesig Teil dieser Produktion zu sein, weil es eine große Sache für mich ist, eine Rolle wie Martin Luther King verkörpern zu dürfen. Er war und ist für viele Menschen eine Ikone, vor allem für die farbige Bevölkerung aber auch für die Menschheit im Allgemeinen. Außerdem habe ich vorher noch nie zusammen mit einem 1.200-köpfigen Chor auf einer Bühne gestanden. Ich freue mich sehr darauf und es ist definitiv etwas Besonderes für mich." erzählt Gino, der unter anderem für seine Auftritte als Simba in Disneys Musical „Der König der Löwen“ und Apollo Creed in „Rocky – Das Musical“ (Hamburg/Stuttgart) bekannt ist. So wie Ginos Rolle sind auch alle anderen Solistenparts des Stücks von namenhaften Musicaldarstellern besetzt. Das Casting fand 2017 im Albrechtshof Hotel, Berlin, statt. Eine Besonderheit des Hotels ist die Kapelle die zum Andenken an Martin Luther King nach ihm benannt wurde. Dort bereiteten sich die Bewerber für die Solistenrollen auf ihr Casting vor.

Zum Mitsingen im Projektchor, dem Herzstück der Inszenierung, ist jeder eingeladen – generations- und konfessionsübergreifend.

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